3D-Drucken

Stratasys Dimension 3D-Drucker

Stratasys Dimension bst

Der Stratasys Dimension 3D-Drucker ist ein Gerät, das auch in der Industrie für die Entwicklung von Prototypen und Produktion von Kleinserien eingesetzt wird. Der Drucker arbeitet nach dem Fused Deposition Modeling (FDM) Verfahren. Das Druckmaterial ist in der Regel der Kunststoff ABS. Legosteine sind zum Beispiel auch aus ABS. Wenn Überhänge oder Hinterschnitte gedruckt werden baut der Drucker dafür ein so genanntes Support- oder Stützmaterial auf, das später entfernt wird.

Steuersoftware: Catalyst XE (vom Hersteller, nur unter Windows, im Fab Lab vorhanden).
Dateiformat für Druckvorlagen: STL.

RepRap Prusa Mendel 3D-Drucker

Mendel Prusa

3D-Drucker Mendel Prusa

Der RepRap Prusa Mendel arbeitet auch nach dem Fused Deposition Modeling (FDM) Verfahren. Es ist aber ein Open Source Model, an dem man sehr gut die Funktionsweise sehen und nachvollziehen kann – im Unterschied zum Stratasys Dimension, einer typischen Black Box. Darüber hinaus ist das Material günstiger und es ist einfacher mit dem Drucker zu experimentieren.

Der Prusa Mendel, entworfen von Josef Prusa, basiert auf einem der neueren Modelle des RepRap-Projektes. RepRap steht für „Replicating Rapid Prototyper“ – der Drucker soll möglichst viele seinere Teile selber herstellen können. Aus dem RepRap-Projekt sind weitere Drucker hervorgegangen, zum Beispiel der Makerbot aus den USA, der Ultimaker aus den Niederlanden oder printrbot. Die Zeitschrift c’t hat in ihrer November-Ausgabe 2012 sieben solche Geräte getestet.

Wir haben unseren Mendel Prusa in einem Workshop des Aachener Fab Labs gebaut, das von Jan Borchers‘ Media Computing Group an der RWTH Aachen betrieben wird.

Steuersoftware: Printrun (open source, unter Windows, Linux, Mac).
Dateiformate für Druckvorlagen: STL, gcode.

Software zum Erstellen von 3D-Modellen

Sketchup – leicht zu lernendes Programm für einfachere Modelle. Proprietäre Software, läuft unter Windows und Mac.

openSCAD – hier werden die Formen mit Funktionen programmiert, setzt Grundkenntnisse in Programmiersprachen voraus; sehr elegant, aber vor allem für Modelle aus geometrischen Grundformen geeignet. Freie Software, läuft unter Linux und Mac.

Blender – anspruchsvolleres, aber mächtiges Programm, mit dem auch komplizierte Formen, z.B. Avatare und Figuren, modelliert werden können. Freie Software, läuft unter Windows, Linux und Mac.

Alle drei Programme kann man sich kostenlos herunterladen.

Was kostet der 3D-Druck?

Das Kunststoffmaterial ist leider nicht gratis. Bei Drucken mit dem Stratasys Dimension kostet der Kubikzentimeter für Nicht-Mitglieder 1 Euro, für Mitglieder 30 Cent (reiner Materialpreis).
Mit dem höheren Preis unterstützen Nichtmitglieder den Lab-Betrieb.

Bei Drucken mit dem RepRap Prusa Mendel kostet 1 Gramm 19 Cent.