1970 dachte der britische Mathematiker John Horton Conway das Konzept der zellulären Automaten von John von Neumann weiter: Wie entwickelt sich eine Matrix aus weißen (toten) und schwarzen (lebenden) Feldern, wenn man vier Regeln auf jedes Feld anwendet? Conway’s Game of Life war geboren – und hat seitdem viele Menschen erstaunt. Als Paper veröffentlicht hat Conway die Idee nicht, die Öffentlichkeit erreichte sie zum ersten Mal im Scientific American 1970. Die Regeln sind denkbar simpel:
Geht man sie für jede der 16 Felder in der Beispiel-Matrix durch, sieht die in der nächsten Runde – man sagt: „Generation“ – so aus:
Seit damals kommen Mathematiker, Informatiker und andere auf immer neue Anfangskonfigurationen und entdecken dabei Kanonen, Raumschiffe, Oszillatoren und komplexe sich verändernde Muster. Emanuele Ascani hat die schönsten und spektakulärsten in diesem Video zusammengestellt:
Hier nun die Idee: einen zellulären Automaten, auf dem Conway’s Game of Life läuft, als LED-Matrix bauen. Das haben andere zwar auch schon gemacht, aber vielleicht hat jemand Lust, im Fab Lab an einer eigenen Version mitzubauen.