Hintergrund: Die Fab-Lab-Bewegung

Die Idee des „Fabrication Laboratory“ (kurz: Fab Lab) wurde vor einigen Jahren am Center for Bits and Atoms am Massachusetts Institute of Technology in den USA entwickelt. Ein Fab Lab ist eine nicht-kommerzielle Werkstatt mit computergesteuerten Maschinen für alle, vor allem aber auch für sozial schwache Stadtteile oder Landstriche. Es soll Menschen zum einen eine kostenlose technische Weiterbildung, zum anderen eine kostenlose Möglichkeit zum Produzieren von eigenen Ideen bieten.

Inzwischen gibt es außer in den USA Fab Labs auch in anderen Ländern, zum Beispiel in Südafrika, Indien und Ghana sowie in Europa in Norwegen und den Niederlanden (Liste aller Fab Labs). Diese Fab Labs sind über eine gemeinsame Satzung – die „Fab Charter“ – verbunden, die sie u.a. zur Gemeinnützigkeit verpflichtet, verbunden.

Deutschlandradio Kultur beschrieb schon 2008 ganz schön, was ein Fab Lab ist.

Das erste Fab Lab in Deutschland wurde übrigens im Dezember 2009 von der Media Computing Group an der RWTH Aachen eröffnet.

Hier eine Liste von weiteren Fab Labs und Fab-Lab-Initiativen in Deutschland:

Fab Lab Aachen: http://hci.rwth-aachen.de/fablab
Berlin: Die Open Design City in Berlin nennt sich selber nicht Fab Lab erfüllt aber laut Philip von bausteln alle Punkte der Fab Lab Charta.
Initiative Bremen: www.fablab-bremen.de/
Fab Lab Düsseldorf: http://garage-lab.de
Fab Lab Köln: http://dingfabrik.de/
Fab Lab München: http://www.fablab-muenchen.de/
Initiative Nürnberg: http://www.fablab-nuernberg.de/

Ganz toll ist das rollende Fab Lab aus den Niederlanden: www.fablabtruck.nl

Mehr zur Idee von Fabrication und Eigenproduktion hier.

Litertur zum Thema FabLab

Julia Walter-Herrmann, Corinne Büching (eds.): FabLab – Of Machines, Makers and Inventors http://www.transcript-verlag.de/ts2382/ts2382.php

Neil A. Gershenfeld: Fab: the coming revolution on your desktop—from personal computers to personal fabrication. Basic Books, New York 2005